Zukunftsthema Genetik: Die Menschheit teilt sich

Dieser Abschnitt ist erst am Entstehen. Wir haben das Thema aber jetzt schon angelegt, da es vermutlich alles in den Schatten stellen wird, was wir aus der bisherigen Menschheitsgeschichte an Ungleichheit kennen.

Humangenetik ermöglicht eine neue Dimension der Ungleichheit

Spätestens seit CRISPR haben wir die Möglichkeit, direkt Eingriffe in das menschliche Genom vorzunehmen und die menschliche Keimbahn zu beeinflussen. Es gibt heute die Möglichkeit, Embryonen gezielt genetisch zu verändern. Ein erster Versuch wurde 2019 in China bekannt. Berichte dazu findest Du hier:

Diese Technologie steckt noch in den Kinderschuhen, aber es ist absehbar, dass Sie in wenigen Jahren genauso verfügbar sein wird, wie heute Smartphones selbstverständlich sind. Der Versuch, Experimente in diesem Bereich einzuschränken, dürfte zum Scheitern verurteilt sein, weil Wissenschaftler in aller Welt sich um Einschränkungen nicht scheren und sogar mögliche Sanktionen in Kauf nehmen. Außerdem haben Konzerne und Staaten ein Interesse daran, die ersten zu sein, die die entsprechenden Technologien zur Reife gebracht haben .

Was sind die Konsequenzen? Was uns versprochen wird, ist natürlich die Ausrottung von Erbkrankheiten, eine längere Lebensspanne, eine insgesamt größere Resilienz, höhere Intelligenz, Schönheit, Kraft und Ausdauer und so weiter und so fort – die Optimierung des Menschen an sich. Diese Versprechen sind tatsächlich gar nicht so sehr aus der Luft gegriffen.

Das Problem besteht eher darin, dass es nur ein kleiner Teil der Menschheit sein wird, der sich diese neuen Möglichkeiten leisten kann. So, wie die Segnungen moderner Medizin heute nur einem kleinen Teil der Menschheit zugute kommen, so wird es auch mit den genetischen „Optimierungsmöglichkeiten“ sein. Nur ein kleiner Teil der Menschheit wird in der Lage sein, sich das zu leisten.

Dies bedeutet jedoch auf lange Sicht, dass sich die Menschheit teilt, denn die neuen genetischen Eigenschaften werden an die Nachkommen weitervererbt. Wir stehen damit vor einer Zweiteilung der Menschheit in verschiedene Rassen, wobei die Überlegenheit der neuen Rassen gegenüber dem evolutionär-natürlichen Menschen immer weiter zunehmen wird. Homo sapiens und Neandertaler 2.0.

Nun – ist das schlimm? Wenn wir uns ansehen, wie wir heute mit allen Lebewesen umgehen, die weniger Macht und Möglichkeiten haben, als wir – sei es in der industriellen Tierhaltung oder sei es in Bezug auf die Menschen, die in ärmeren Ländern leben – dann können wir nur sagen: Gott steh uns bei. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es eine friedliche und gleichwürdige Koexistenz zwischen neuen und alten Menschenrassen geben wird. Außer, es wird noch ein Gen gefunden, das ethische Verantwortung und Mitgefühl zur Entfaltung bringt, denn auch das ist im Menschen angelegt.

Dies ist nur der erste Auftakt zu einem Kapitel dieses Webportals, das noch in der Tiefe ausgearbeitet, mit Fakten Analysen und Lösungsansätzen ergänzt werden muss. Wir möchten jedoch schon jetzt Eure Aufmerksamkeit darauf lenken, dass dieses Thema für die Zukunft der Menschheit entscheidend sein wird.

Schau Dir zu diesem Thema auch das folgende Kapitel an: Künstliche Intelligenz und Robotik – eine neue Dimension von (wirtschaftlicher) Macht.