Armut, Verfolgung und Krieg

Hat das was mit uns zu tun? Habe ich damit was zu tun? Was ist meine Antwort?

Armut, Krieg,
Verfolgung und
Migration

Ungleichheit
weltweit
überwinden

Illegitime
Macht
begrenzen

Ein nachhaltiges
Wirtschaftssystem
schaffen

Wir haben hier sehr viele Informationen zusammengeführt. Wenn Du gerade nicht viel Zeit hast, empfehlen wir Dir zum Einstieg  unseren Beitrag: Auf der Suche nach Lösungswegen: Drei große Fragen und erste Antworten (über die Bekämpfung von Ursachen für Verzweiflungsmigration und den Umgang mit Geflüchteten.)

Inhalte dieser Seite

Der Krieg gegen die Ukraine – und die Antwort des Westens

Wer im März 2022 in die Medien schaut, sieht eine Fülle von Analysen. Als Autor dieser Seite maße ich mir nicht an, mehr über die Situation zu wissen, als jede:r, der/die sich mit den allgemein zugänglichen Quellen mit dem Thema befasst.

Aber was unsere Antwort auf diese Situation ist, das geht mich und uns alle etwas an. Denn zum Glück leben wir in einer Gesellschaft, die demokratisch verfasst sein will. Und das gilt es in der Tat zu verteidigen. Daher die folgenden Statements:

Die USA hat in den letzten Jahrzehnten mehrere Angriffskriege geführt. Die Bundesrepublik unterstützt undemokratische Regierungen, die Menschenrechte massiv verletzen, mit Waffenlieferungen. Das sind – nach allem, was mir bekannt ist – harte Tatsachen. Aber an alle, die damit Putins Angriffskrieg rechtfertigen wollen: Es gibt dafür keine Rechtfertigung. Ebensowenig, wie für die Angriffskriege der USA. Ebensowenig, wie für unsere Rüstungsexporte. Dieser Krieg muss gestoppt werden.

Wie viel Sinn macht es, 100 Milliarden Euro in Aufrüstung zu stecken, wenn wir gleichzeitig durch Abhängigkeit von Russlands fossilen Brennstoffen Putins Krieg finanzieren? Wäre es nicht 100 mal zielführender, dieses Geld in einen wesentlich schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien zu stecken? Ich schließe mich Habeck an, der sagt: Erneuerbare Energie ist Freiheitsenergie!

Wenn wir Demokratie (verteidigen) wollen, sollten wir uns dann nicht endlich daran machen, die Grundlagen dafür zu legen? Echte Demokratie wird durch krasse Ungleichheit und großen Reichtum kleiner Herrschafts-Schichten verhindert. Es muss eine Obergrenze des individuellen Reichtums und eine Untergrenze der Armut geben, wenn wir wirklich demokratische Gesellschaften wollen.

Wenn wir aufhören, unser Glück darin zu suchen, immer mehr haben zu wollen (als andere), dann können wir uns um das kümmern, was uns wirklich glücklich machen kann: eine tiefe Verbundenheit mit unseren Mitmenschen, den Tieren, der Natur, der Erde. Und wenn wir das tun, dann schaffen wir eine Gesellschaftsform, die ein positives Modell sein kann, überall auf der Welt. Aber wir tun das Gegenteil. Wir hetzen und stressen durchs Leben (ich zumindest), weil wir Getriebene sind im real existierenden Kapitalismus. Und auch wenn Ihr noch so oft das Gegenteil hört: Kapitalismus ist NICHT die Voraussetzung für Demokratie.

Und die Verteidigung? Ich war in den 80er Jahren bei den Friedensdemonstrationen gegen den Nato-Doppelbeschluss dabei. Die Logik war: wenn die Soviets SS20 Mittelstrecken-Raketen aufstellen, stellen wir in Europ Pershing-Raketen auf. Die Befürchtung der Gegener:innen dieses Beschlusses: dann findet der 3. Weltkrieg in Europa statt. Damals gab es die Idee der zivilen Verteidigung. Und wir sehen in der Ukraine, dass es kein Bombergeschwader ist, das die russische Invasion bremst, sondern abertausende Menschen, die sich mit eher einfachen Waffen gegen den Vormarsch der Invasoren wehren. Wenn schon Geld in Rüstung stecken, dann bitte ausschließlich in ein flächendeckendes Verteidigungsnetz mit Luft- und Panzerabwehr. In der Ukraine sehen wir: man kann ein Land militärisch erobern – aber man kann es auf Dauer nicht halten, wenn die Bevölkerung nicht mitmacht. Zivile Verteidigung muss aber erst einmal aufgebaut werden und das geht nur, wenn alle wissen, was es zu verteidigen gilt: eine echte Demokratie, eine faire Gesellschaft.

Fakten zu Armut, Verfolgung, Krieg und Migration

Die Nachrichten voll von Berichten über Konfliktherde, Kriege, Katastrophen und Armut. Wir sind daran gewohnt solche Nachrichten zu sehen. Und zumindest mir fällt es schwer, mit diesen großen Zahlen umzugehen, die hier immer wieder genannt werden: Tausende sind von Hunger bedroht, tausende fliehen. Das überfordert meine Fähigkeit, überhaupt emotional zu reagieren. Irgendwie perlen diese Nachrichten inzwischen ab. Andererseits sind da die gar nicht mehr so fernen Flüchtlinge, über die inzwischen auf eine unglaublich distanzierte Art und Weise gesprochen wird. Was hat das alles mit uns, mit mir zu tun? Dieser Frage möchte ich auf diese Seite nachgehen und versuchen, eine Antwort zu finden, mit der ich auch den Menschen in die Augen schauen könnte, die tatsächlich von einer der globalen Notlagen betroffen sind.

Nurjahan Begum - GMB Akash
Bild: GMB Akash

Die Frau auf diesem Bild heißt Nurjahan Begum. Das Bild findest Du auf der Webseite von ACTION FOR SUSTAINABLE DEVELOPMENT. Es ist ein Bild aus Bangladesh und erzählt über die Geschichte von Nurjahan Begum:

 Link to ‘Stories from Bangladesh’. 

Wie viele Menschen leben in extremer Armut?

Quelle: bpb / Weltbank

„Menschen sind von extremer Armut betroffen, wenn sie in Haushalten mit Einkommen von weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag und Kopf leben (also ca. 60 Dollar pro Monat, GM). 1981 galt dies noch für 44 Prozent der Weltbevölkerung bzw. knapp zwei Milliarden Menschen. Ende 2015 war weltweit weniger als jeder Zehnte von extremer Armut betroffen – rund 700 Millionen Menschen. Am stärksten hat die Region Ostasien und Pazifik zu dieser Entwicklung beigetragen. Gleichzeitig fiel der Anteil der Menschen in extremer Armut an der Gesamtbevölkerung von 80,6 auf 7,2 Prozent. Andererseits lebten im subsaharischen Afrika 2012 mehr Menschen in extremer Armut als 1990 (389 gegenüber 288 Mio.), wobei sich der Anteil der Menschen in extremer Armut an der Gesamtbevölkerung von 56,8 auf 42,7 Prozent reduzierte.

Entwicklung von Armut und Reichtum – ein Überblick

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung – Armut. Weitere Informationen zu den Gewinnern und Verlierern der Globalisierung findet Ihr u.a. hier bei der bpb.

Afrika – der blinde Fleck

In ihrer Ausgabe vom 8. Juli 2019 berichtet die Süddeutsche Zeitung in dem Artikel „Klischees des Weißen Mannes“ über eine Stellenanzeige der New York Times: darin wird die Aufgabe des neuen Afrika Korrespondenten der NYT auf eine Weise dargestellt, die den Kontinent als einzige Problemzone betrachtet. Erfolgsgeschichten werden als Ausnahme gesehen. In den Geschichten, die über Afrika berichtet werden, kommen Afrikaner häufig nur als Opfer vor. Die SZ zitiert aus einer Satire (2005) des kürzlich verstorbenen Schriftsteller Binyavanga Wainaina „Wie man über Afrika schreibt“: „Behandele Afrika in deinem Text, als wäre es ein Land. Es ist heiß und staubig mit hügeligen Graslandschaften und riesigen Tierherden, mit großen, schlanken Menschen, die hungern. Oder es ist heiß und schwül, mit kleinen Menschen, die Primaten essen.“.

Als ich diesen Text gelesen habe, bin ich ein wenig erschrocken, denn auch wir sagen hier ja deutlich, dass Afrika der Kontinent mit den meisten extrem armen Menschen ist. Das unterschlägt natürlich, dass die unterschiedlichen Regionen und Länder Afrikas große Chancen haben, eine positive und gedeihliche Entwicklung zu nehmen. Deshalb ist es eben nicht richtig, sinngemäß zu sagen (oder zu denken): „Na ja, Afrika, da können wir doch eh nichts machen, da haben wir diese vielen Menschen die in Armut sind und das sind so viele, da bleibt uns eigentlich nur diese eine Möglichkeit: dicke Mauern zu errichten.“ Nein, das ist keine gute Antwort. Es gibt unzählige Ansatzpunkte, wo wir genau die Länder dieses Kontinents unterstützen können in ihrer Entwicklung, im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft, die den Menschen vor Ort zugutekommt. Im Sinne einer Unterstützung von demokratischen Bestrebungen und so weiter. Aber auch ich muss mich immer wieder daran erinnern: wenn ich über andere Menschen in anderen Ländern und anderen Kulturen rede, dann ist es wichtig, den Respekt aufzubringen und sich bewusst zu machen, dass es vor Ort immer ganz anders ist, als es von außen – aus der Ferne – aussieht und dass die Menschen sich selbst anders sehen, als wir sie sehen.

Ursachen für Flucht und situativ erzwungene Auswanderung

Wie die Auslagerung der EU-Außengrenzen Niger politisch und sozial destabilisiert

Informationen aus einem Web-Artikel von Fluchtgrund.de

  • Als Transitland wird Niger von vielen Migrant*innen auf dem Weg nach Europa durchquert.
  • Die EU setzt alles daran, die Migrant*innen daran zu hindern, Afrika zu verlassen (Politik der Externalisierung).
  • In Niger wurde erreicht, dass alles, was das Vorwärtskommen der Migrant*innen fördert, unterdrückt wird.
  • Dazu zählen auch an sich legale Aktivitäten wie Transport und Unterbringung von Migrant*innen.
  • Dies nimmt den Bewohner*innen entlang der Fluchtruten eine wichtige Einkommensquelle.
  • Schleuser werden hingegen immer skrupelloser und lassen Migrant*innen z.T. in der Wüste zurück – was einem Todesurteil gleichkommt.
  • Islamistische Gruppen könnten zunehmend Einfluss gewinnen. Nicht zwingend, weil der Islamismus dort als eine besonders attraktive Ideologie wahrgenommen wird, sondern schlicht aus enttäuschten Erwartungen, fehlenden Alternativen und einer zunehmend prekären Lebenssituation der dortigen Jugend mit einem desillusionierten Bild von Europa und dem Westen.“

Landwirtschaft im Senegal: Ein Kampf gegen Wüste und ausländische Investoren

Informationen aus einem Web-Artikel von Fluchtgrund.de

  • Der Senegal gilt als afrikanisches „Vorzeigeland“. Dennoch lebt knapp die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze.
  • Das Klima ist durch eine Phase mit starken Regenfällen und eine Phase der Trockenheit gekennzeichnet – beide Phänomene werden durch den Klimawandel verstärkt, lange Trockenperioden sind die Folge.
  • Auf 50% der Landwirtschaftsfläche werden Erdnüsse angebaut.
  • Ausländische Investoren kaufen Land auf (Landgrabbing), v.a. für die Biotreibstoffgewinnung.
  • Die Bewässerung der entstehenden Monokulturen erfolgt auf Kosten der lokalen Bauern, denen das Wasser genommen wird – das Land wird Ver-Wüstet.
  • Sozialer Aufstieg scheint aus der Perspektive vieler Senegalesen nur noch durch Auswanderung nach Europa möglich.

Warum flüchten Menschen aus Nigeria?

Die folgenden Informationen stammen von Amnesty international / Schweiz

  • Der Konflikt zwischen der islamistischen Gruppe Boko Haram und dem Militär hat seit 2011 20.000 Menschen das Leben gekostet. 
  • Boko Haram steht im Verdacht, schwere Verbrechen zu begehen (Gewaltakte gegenüber der Bevölkerung, Menschenhandel, Sexsklaverei)
  • Landwirtschaft und wirtschaftliche Aktivitäten sind im Norden des Landes zusammengebrochen.
  • Von dem Konflikt sind ca. 14 Mio. Einwohner betroffen, von denen die Hälfte akut vom Hunger bedroht ist.
  • Von 170 Mio. Nigerianern leben 62,6 Mio. unterhalb der Armutsgrenze.
  • Darüber hinaus gibt es ethnische Konflikte, Freiheitsrechte sind stark eingeschränkt, die Situation von LGBT-Personen ist sehr problematisch (Festnahmen, Angriffe), Frauen leiden vielfach unter Gewalt und Diskriminierung. Frauen werden häufig Opfer von Menschenhandel (Zwangsarbeiterinnen, Haussklavinnen, erzwungene Prostitution)
  • In Europa haben Nigerianer*innen kaum Chancen auf Anerkennung als Asylberechtigte.

Athiopien – Dürre, Hunger, Ernteausfälle

Informationen aus einem Web-Artikel von Fluchtgrund.de

  • Äthiopiens Volkswirtschaft hängt zu einem großen Teil am Kaffeeanbau und leidet unter unfairen Preisen.
  • Dürrephasen werden gravierender – z.T. eine Folge des Klimawandels
  • Entwicklungspolitische Spendengelder werden z.T. missbraucht
  • Fehlgeleitete Entwicklungshilfe in Form von Nahrungsmittelspenden hat Preise für einheimische Lebensmittel drastisch fallen lassen (wenn z.B. die Lebensmittel auch nach Ende einer Hungersnot verteilt werden)
  • Ausländische Investoren pachten große Landflächen, auf denen sie für den Export anbauen
  • Andere Investoren profitieren von extrem niedrigen Löhnen und Möglichkeiten zur Steuervermeidung (H&M); hinzu kommt vielfache Kinderarbeit.
  • Gewaltsame Umsiedlungen – mit dem offiziellen Ziel der Umsiedlung in Dörfer mit einer Grundversorgung – gehen mit Menschenrechtsverletzungen einher.

Warum flüchten Menschen aus Somalia?

Informationen aus einem Web-Artikel von Fluchtgrund.de

  • 1969 bis 1991 Dikatur von General Siad Barre
  • Ausbildung einer militanten Opposition aus unterschiedlichen Lagern und Clans, die Siad Barre 1991 stürzt.
  • Entsorgung von europäischem (Sonder)Müll unter Ausnutzung geringer Umweltvorschriften und Arbeitsschutzstandards. Illegale Müllverklappung im Meer.
  • Europäische und asiatische Fischtrawler fischen im rechtsfreien Raum vor Somalias Küste das Meer leer – lokale Fischer haben keine Chance. Die Fischbestände sind inzwischen deutlich reduziert. 
    • Für die Bevölkerung ist dies dramatisch, weil Fisch in Somalia ein bedeutsamer und unverzichtbarer Eiweißlieferant ist.
    • Die Raubfischerei hatte die Entwicklung von Piraterie zur Folge
  • Dürren nehmen im Zuge des Klimawandels in Anzahl und Auswirkungen zu.

Fluchtursachen in weiteren Ländern

Weitere Informationen über Fluchtursachen findest Du u.a. auf der Webseite der UNO-Flüchtlingshilfe

Weltweite Flüchtlingsströme

Zahlen und Fakten: Globalisierung – Flucht und Vertreibung (Video bpb)

Weltweite Migration und Migrationskorridore (Video bpb)

Fluechtlingszahlen

Die Daten der UNO zeigen, dass derzeit 68,5 Millionen Menschen vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen.

Entwicklung

Die UNO-Flüchtlingshilfe berichtet:
„Die Zahl der Flüchtlinge ist mit 25,4 Millionen höher als jemals zuvor. Das sind 2,9 Millionen Menschen mehr als 2016 – der größte Anstieg der Flüchtlingszahlen in einem Jahr in der Geschichte von UNHCR (seit 1951).
Syrien bleibt weltweit das größte Herkunftsland von Flüchtlingen (6,3 Millionen). Aber auch in vielen anderen Ländern kam es zu tausendfachem Flüchtlingselend. Der Hunger im Osten Afrikas, im Südsudan und im Jemen, Kämpfe im Irak, der Zentralafrikanischen Republik, Burundi, der Ukraine zwingen viele Millionen Menschen zur Flucht.
Die meisten Flüchtlinge leben in armen Ländern
85 Prozent der Flüchtlinge weltweit lebten Ende 2017 in Staaten mit niedrigen oder mittleren Einkommen. Dies liegt zum einen an der geographischen Nähe vieler armer Staaten zu Konfliktregionen. Zum anderen fehlt es international an einem Konsens, wenn es um das Thema Aufnahme von Flüchtlingen geht.“

Ausgewählte Fakten

Die UNO-Flüchtlingshilfe berichtet (Stand 2017):

  • Ende 2017 waren 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Dies ist die höchste Zahl, die jemals von UNHCR verzeichnet wurde.
  • Im Schnitt wird alle zwei Sekunden jemand auf der Welt zur Flucht gezwungen.
  • Einer von 110 Menschen weltweit ist von Flucht und Vertreibung betroffen.
  • 52 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind Kinder (unter 18 Jahren).
  • 2016 stellten 75.000 unbegleitet Flüchtlingskinder Asylanträge.
  • 2017 konnten rund 670.000 Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren.
  • 9 von 10 Flüchtlingen (85%) leben in Entwicklungsländern.

Herkunftsländer

Die UNO-Flüchtlingshilfe berichtet (Stand 2017): Die sechs größten Herkunftsländer von Flüchtlingen waren

  • Syrien – 5,5 Millionen
  • Afghanistan – 2,5 Millionen
  • Südsudan – 1,4 Millionen
  • Somalia – 1,1 Millionen
  • Sudan – 650.600
  • DR Kongo – 537.500

Aufnahmeländer

Die UNO-Flüchtlingshilfe berichtet (Stand 2017): Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen waren

  • Türkei – 2,9 Millionen
  • Pakistan – 1,4 Millionen
  • Libanon – 1 Million
  • Iran – 979.400
  • Uganda – 940.800
  • Äthiopien – 791.600

Länder mit den meisten Binnenvertriebenen

Die UNO-Flüchtlingshilfe berichtet (Stand 2017): Die sechs Länder mit den meisten Binnenvertriebenen waren

  • Kolumbien – 7,4 Millionen
  • Syrien – 6,3 Millionen
  • Irak – 3,6 Millionen
  • DR Kongo – 2,2 Millionen
  • Sudan – 2,2 Millionen
  • Nigeria – 2,2 Millionen

„Die Zahl der Menschen, die innerhalb ihres Heimatlandes geflohen sind, liegt bei 40 Millionen im Vergleich zu 40,3 Millionen im Jahr zuvor. Syrien, Irak und weiterhin Kolumbien stehen an der Spitze jener Staaten, die von Binnenflucht und –vertreibung betroffen sind. Dieses Problem hat jedoch eine globale Dimension und ist verantwortlich für fast zwei Drittel der Gesamtzahl von 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht.
Bei der dritten Gruppe handelt es sich um Asylbewerber, also Menschen, die ihr Heimatland verlassen haben und anderswo internationalen Schutz als Flüchtlinge suchen. Ende 2017 betrug ihre Zahl weltweit 3,1 Millionen.“

Der Weg nach Europa: Über das Ertrinken lassen im Mittelmeer

Es ist Mord – Videoberichte über das Verhalten der lybischen Küstenwache gegenüber Flüchtlingen in Seenot

Ein Video der New York Times (hier im Spiegel-TV) zeigt, mit welcher Grausamkeit die lybische Küstenwache Flüchtlinge behandelt – und ertrinken lässt. Vor dem Hintergrund dieser Bilder wird deutlich, welch ein menschenverachtender Zynismus darin liegt, ausgerechnet die Menschen zu kriminalisieren, die solche Situationen nicht mehr zulassen wollen. Der folgende ARD-Bericht bezieht sich auf den Bericht, der hier im Original zu sehen ist: https://www.spiegel.tv/videos/1592103-es-ist-mord

Diese Bilder sind NICHT für Kinder geeignet.

Aktueller Beitrag: Die Logik der Todesstrafe als Abschreckung für Flüchtlinge

Asylsuchende in Europa

Anzahl Asylanfragen (je Million Einwohner) je EU-Staat bis 2017 (Eurostat)

Kurzbeschreibung: Der Indikator gibt die Zahl der erstmaligen Asylbewerber pro Million Einwohner und die Zahl der positiven erstinstanzlichen Entscheidungen über Asylanträge je Million Einwohner an. Bitte beachten Sie, dass beim Vergleich dieser beiden Werte Vorsicht geboten ist, da die in einem bestimmten Jahr eingegangenen Anträge möglicherweise erst zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet werden. Die Quelldaten werden Eurostat von den nationalen Innenministerien und den damit verbundenen amtlichen Stellen übermittelt.
Erstmalige Bewerber auf internationalen Schutz sind Personen, die erstmals in einem bestimmten Mitgliedstaat einen Asylantrag gestellt haben.
Erstinstanzliche Entscheidungen über Asylanträge sind Entscheidungen der jeweiligen Behörde, die als erste Instanz des administrativen/gerichtlichen Asylverfahrens im Aufnahmeland fungiert.

Ausländeranteil in Deutschland nach Regionen (Destatis)

Nicht überall in Deutschland ist der Ausländeranteil gleich hoch. Die Karte zeigt, in welchen Regionen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung besonders viele bzw. besonders wenige Ausländerinnen und Ausländer leben. Vor allem die neuen Länder heben sich vom Rest der Bundesrepublik ab: Hier liegt der Ausländeranteil (teilweise deutlich) niedriger als im früheren Bundesgebiet.
Eine Ausnahme im Osten Deutschlands stellt Berlin dar, das durch die dunkle Einfärbung gut zu erkennen ist: Hier leben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung deutlich mehr Ausländerinnen und Ausländer als in den umliegenden Kreisen. Im früheren Bundesgebiet heben sich vor allem Ballungsräume wie das Ruhrgebiet, das Rhein-Main-Gebiet sowie die Großräume Stuttgart und München durch ihre höheren Ausländeranteile ab.

Karte Statistiken zu Auslaendern und Schutzsuchenden Fluechtlingen Statistisches Bundesamt Destatis

Zuwanderung durch Asylsuchende in Deutschland

Von Anfang 2015 bis Ende 2018 wurden insgesamt rund 1.521.300 Asylsuchende registriert, davon rund 890.000 im Jahr 2015, rund 280.000 im Jahr 2016, 186.600 im Jahr 2017 und 164.693 Asylsuchende im Jahr 2018.

Quelle: Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Bundeslagebild 2018

Quelle: Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Bundeslagebild 2018

Quelle: Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Bundeslagebild 2018

Quelle: Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Bundeslagebild 2018

Detaillierte Angaben des BAMF über Asylantragszahlen und Integrationsdaten (monatlich aktualisiert)

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF veröffentlicht monatlich aktualisierte Berichte zur Entwicklung der Asylantragszahlen (hier klicken). Das folgende Beispiel zeigt einen Auszug aus dem Bericht für April 2019.

aktuelle-zahlen-zu-asyl-april-2019 pdf

Zusätzlich gibt es das Wanderungsmonitoring für Bildungs- und Erwerbsmigration nach DeutschlandHier klicken den Bericht 1. Hj. 2018.

Schutzsuchende nach Herkunft

Migration Schutzsuchende

Altersaufbau der Schutzsuchenden 2017

Migration AltersaufbauSchutzsuchende

Migration Schutzstatus

Verfahren bei der Aufnahme und Aufenthaltsentscheidung

Infografik Schutzsuchende (Quelle: Destatis):

infografik-schutzsuchende-begriffe pdf

Sämtliche Erläuterungen zur Infografik findest Du hier.
Der genaue Ablauf des Asylverfahrens wird auf der Webseite des BAMF erläutert.

Leistungen für Asylbewerber (Destatis)

Empfänger*innen von Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Tsd.

Asylbewerberleistungen

Leistungsempfänger nach dem Asylbewerber-leistungsgesetz aus ASIEN in %

Asylbewerberleistungen Asien

Leistungsempfänger nach dem Asylbewerber-leistungsgesetz nach Altersgruppen in %

Asylbewerberleistungen Altersgruppen

Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungs-gesetz aus EUROPA in %

Leistungsempfänger nach dem Asylbewerber-leistungsgesetz nach Kontinenten in %

Asylbewerberleistungen Kontinente

Wie viel Geld erhalten Asylbewerber wirklich?

Die Deutsche Welle informiert über die Bezüge von Asylbewerbern: Leistungen für Flüchtlinge im EU-Vergleich. „Bis zu 354 Euro im Monat können Flüchtlinge hierzulande bekommen. Deutschland liegt in Europa damit zwar vorne, aber es gibt auch Länder, die mehr geben. Ein Überblick über die Leistungen in ausgewählten EU-Ländern.
N-TV zeigt in einem etwas älteren Übersichtsartikel, dass Asylbewerber NICHT mehr bekommen als „Hartz-IV-Empfänger“.
Die Leistungen sind im Asylbewerberleistungsgesetz geregelt. Wenn Du den Wikipedia-Artikel liest (dort auch Links zum Gesetzestext) wird deutlich:

Man hat bis heute (August 2019) alles dafür getan, dass die Leistungen für Asylbewerber KEINERLEI ANREIZ darstellen können, sich daran zu bereichern und wegen der tollen Leistungen nach Deutschland zu kommen.

Welche Leistungen erhalten Ausländer*innen aus EU-Staaten?

Nach der Erweiterung der EU um Rumänien und Bulgarien, hat sich das Problem ergeben, dass auch Menschen nach Deutschland kommen, die hier zwar Arbeit suchen, aber keine finden, oder nicht wirklich arbeitsfähig sind etc.. Diese Menschen haben in der BRD Sozialleistungen beantragt, was als „Einwandern in die Sozialsysteme“ bezeichnet wurde. Ab 01.01.2017 wurden im SGB II und im SGB XII Änderungen vorgenommen, die dies verhindern sollen.

Für EU Bürger gilt auch nicht das normale Ausländergesetz, da sie sich im gesamten EU Raum freizügig bewegen dürfen, d.h. Wohnungen anmieten, Arbeit suchen etc. Das Sozialgesetzbuch SGB II regelt die ALG II Leistungen, bekannt als Hartz IV. Das SGB XII regelt hingegen die Grundsicherung, vergleichbar mit der alten Sozialhilfe. Diese bekommen Menschen, die nicht arbeitsfähig im Sinne des SGB II sind, d.h. nicht mindestens 3 Stunden pro Tag arbeiten können und Menschen die Altersrente oder Erwerbsunfähigkeitsrente beziehen, davon aber nicht leben können, d.h. die Rente wird aufgestockt.

Nach diesen Gesetzesänderungen bekommen EU-Bürger, die kein Daueraufenthaltsrecht und keinen Arbeitnehmerstatus in Deutschland haben, KEINERLEI Hilfeleistungen. (Mit Ausnahme einer Überbrückungsleistung von 180 Euro, die einmal in 2 Jahren gezahlt werden kann.) Dies geht so weit, dass diese Personengruppe nicht in eine klassische Notunterkunft für obdachlose Menschen eingewiesen werden kann, denn dafür müssten sie Sozialleistungen erhalten. Wir sehen dies an der steigenden Zahl obdachloser Menschen in den Städten.

Da man im Gesetzestext ja nicht schreiben konnte „nur für  Bürger aus Bulgarien und Rumänien“ steht dort nun „EU-Bürger“, d.h. dieses Gesetz gilt für alle EU Ausländer.

Das Gesetz hat seit 2017 dazu geführt, dass vielen, seit Jahren rechtmäßig in Deutschland lebende EU-Bürgern, die bereits Sozialhilfe erhielten, plötzlich sämtliche Leistungen gestrichen wurden. Wohnungslosigkeit, Mittellosigkeit, Schutzlosigkeit, Gefahr der Ausbeutung und Verelendung waren und sind die Folge. mit dem Argument, diese Menschen könnten ja ausreisen und ihn ihrem Heimatland existenzsichernde Sozialleistungen beziehen (aha…), verweigert man ein die Gewährleistung eines menschenwürdiges Existenzminimums. Der Paritätische Wohlfahrtsverband, von dem diese Informationen stammen, nennt dies „sozialrechtliches Aushungern“.

Nach wie vor ist nicht sicher, ob dieses Gesetzesänderung verfassungskonform ist. Es laufen verschiedene Klagen beim Bundesverfassungsgericht.

Wir haben einfach nur Glück gehabt, dass wir in den Wohlstand hineingeboren wurden – und dieser Junge Pech. Menschengemachtes „Pech“.

Begehen Ausländer mehr Straftaten als Deutsche?

Medienwissenschaftler haben die Pressemitteilungen der AfD analysiert und sind zu dem Schluss gekommen: Die „AfD verzerrt Bilanz zu Straftaten systematisch (Die Zeit, 4.8.2019).

Dennoch bleibt die Frage: Begehen Ausländer mehr Straftaten als Deutsche? Auf den ersten Blick heißt die Antwort: Ja, der Anteil Tatverdächtiger liegt über dem Anteil gemeldeter Ausländer. Hier der Lagebericht des Bundeskriminalamts:

Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Bundeslagebild 2018

Quelle: PKS Bundeskriminalamt, Angabe des Berichtsjahres, Angabe der Version. Es gilt die Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0 > https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0.

Eine tatverdächtige Person gilt in den nachfolgenden Statistiken als Zuwanderer, wenn sie mit dem Aufenthaltsanlass „Asylbewerber“, „Schutzberechtigter und Asylberechtigter, Kontingentflüchtling“, „Duldung“, und „unerlaubter Aufenthalt“ registriert wurde.

Quelle: Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Bundeslagebild 2018

Quelle: Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Bundeslagebild 2018

Etwa zwei Fünftel der tatverdächtigen Zuwanderer stammten im Jahr 2018 aus den Hauptherkunftsstaaten der Asylsuchenden.
Den größten Anteil an den tatverdächtigen Zuwanderern stellen wie schon 2017 Zuwanderer aus den Hauptherkunftsstaaten von Asylsuchenden Syrien (20 %), Afghanistan (11 %) und Irak (7 %).
Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer aus den Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien lag insgesamt bei 7 %. Damit ist der Anteil tatverdächtiger Zuwanderer aus diesen Staaten im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken (2017: 9 %). Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer aus den Balkanstaaten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien und Serbien lag zusammen bei 8 % und ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls gesunken (2017: 11 %).
Verglichen mit dem Vorjahr ist insbesondere der Anteil türkischer tatverdächtiger Zuwanderer mit 51 % deutlich gestiegen (2018: 4.099, 2017: 2.719). Auch der Anteil tatverdächtiger Zuwanderer aus Nigeria (+29 %) und Guinea (+23 %) ist im Berichtsjahr verhältnismäßig stark gestiegen.

Quelle: Kriminalität im Kontext von Zuwanderung, Bundeslagebild 2018

Wenn man wirklich verstehen möchte, welche Faktoren das Risiko, straffällig zu werden, beeinflussen und wie dieses Risiko mit der Herkunft und dem Aufenthaltsstatus zusammenhängt, hilft der folgende Beitrag von Ilka Sommer auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung weiter, der nachstehend in voller Länge zitiert wird. Der Beitrag ist bereits 2012 erschienen – vielleicht haben sich die Daten geändert – die Methoden zur Beurteilung der Statistiken sind weiterhin gültig.

„Amtliche Daten zur „Ausländerkriminalität“ können nicht mit der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung gleichgesetzt werden. Bei der Interpretation von Daten zur Straffälligkeit von Deutschen und Nichtdeutschen müssen zahlreiche Aspekte beachtet und differenziert werden: Wer gilt als Ausländer, wie wird Kriminalität polizeilich erfasst, und begehen Ausländer andere Straftaten als Deutsche?“

Das Fazit: Wenn man Alter, Geschlecht und die soziale Lage als Determinanten des Straffälligkeitsrisikos mit einbezieht und ausländerrechtliche Delikte (z.B. unerlaubter Grenzübertritt) ausschließt, werden Ausländer nicht häufiger (vermutlich sogar seltener) straffällig, als Deutsche.

Der UNO-Flüchtlingshilfe Faktencheck: Vorurteile auf dem Prüfstand

Hier geht es zum Faktencheck der UNO-Flüchtlingshilfe

Blog: Woher kommt die Ablehnung gegen Migranten?

Bevor wir zu den Lösungsansätzen zum Thema Migration kommen, ist es wichtig zu verstehen, was die Ursachen für die Ablehnung gegenüber Migration und Migranten sein können.

Sally Kohn: Was wir gegen die Kultur des Hasses tun können.

Sally Kohn macht uns in Ihrem Vortrag deutlich, wie sehr Hass in uns und in unserer Kultur verwurzelt ist. Sie tut dies an einem sehr persönlichen Beispiel (das mich auf erschreckende Weise an eine ganz ähnliche Situation in meinem eigenen Leben erinnert). Die meisten von uns unterschätzen, wie sehr Hass in der Welt und in uns selbst verbreitet ist.
Aber Kohn zeigt auch – am Beispiel eines ehemaligen Terroristen – dass es möglich ist, den Hass umzuwandeln. Was können wir dafür tun?

  • Der erste Weg ist: Integration verschiedener Kulturen, Schichten, am Besten schon im Kindergarten. Wir müssen für Begegnungen sorgen. Wenn wir einander als individuelle Personen begegnen, wird es unwahrscheinlicher, dass wir einander nur als Gruppen sehen, als „die anderen“, die man für weniger wertvoll halten und abwerten kann.
  • Der zweite Weg, ist die Art, wie wir miteinander sprechen. Ich glaube, die Gewaltfreie Kommunikation ist ein sehr guter Ansatz dafür.

Campact hat im Juli 2019 eine Kampagne gegen Hate Speech im Internet durchgeführt. Unter diesem Link findest Du weitere Informationen zum Ausmaß des Problems und was man dagegen tun kann.

Übrigens: Auch diese Webseite ist ja nicht unproblematisch, was den Blick auf und die Einstellung zu „den anderen“ angeht. Die anderen, das sind in unserem Fall

  • Politiker, die schlechte oder keine Entscheidungen treffen,
  • Reiche, die alles tun, um den Status quo zu erhalten,
  • AfD-Anhänger, die den Klimawandel leugnen usw. usw.

Umgekehrt werden möglicherweise viele, die sich mit diese Seite beschäftigen und ganz andere Auffassungen vertreten, Ärger und Ablehnung spüren.
Als Autor dieser Texte ist es für mich eine große Herausforderung, nicht auf die Schiene von Abgrenzung und Abwertung zu geraten, sondern eine einladende Haltung zu entwickeln, die offen ist für Dialog. Und wie Du vielleicht merkst, wenn Du die Texte liest – es ist mir noch nicht so richtig gelungen. 

Soziale Ungleichheit als ständige Frustration

Eine der Hauptursachen für die zunehmende Wut (die sich z.B. im Auftreten der Gelbwesten und der rechten Parteien zeigt) ist zweifellos die ständig zunehmende Ungleichheit. Dieser Faktor ist so wichtig dass ein eigener Abschnitt dieses Webportals dem Thema gewidmet ist.

Auf nationaler Ebene führt die aus Ungleichheit resultierende Wut auf die „arroganten reichen Arschlöcher mit ihrer scheiß Bildung“ dazu, dass man „Protestparteien“ wählt. (Vgl. dazu das SZ-Interview mit Wilhelm Heitmeyer: „Kein Mensch kann auf Dauer ohne Anerkennung leben“) Zumindest im Falle der nationalkonservativen Parteien (insbesondere AfD) erreichen die Protestwähler mit ihrer Wahl genau das Gegenteil, nämlich eine „Konservierung“ der herrschenden Verhältnisse – mit weiter zunehmender Ungleichheit. Was für ein Widersinn: Die Wut darüber, sozial nach unten zu rutschen, kehrt sich um auf diejenigen, deren soziale Position noch kritischer ist.

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Im nahen Nahen Osten sehen wir, wie sich junge Leute radikalisieren und Gruppen wie der IS einen Zulauf haben, der rational nicht mehr nachvollziehbar ist. Ungleichheit liefert auch hier einen Erklärungsansatz: Wenn ich als junger Mann (in einer patriarchalen Kultur) in einer Situation bin, wo ich vollkommen chancenlos bin, ein totaler Nobody, dann kann ich mit dem Beitritt zum IS plötzlich zum Helden werden. Dann habe ich plötzlich Macht, dann muss man mir zuhören.

Mit dieser Illusion des Heraustretens aus der Bedeutungslosigkeit locken Ideologien, locken terroristische Organisationen, locken radikale Parteien. Letztlich geht es dabei um die Überwindung der narzisstischen Kränkung infolge einer gesellschaftlichen Positionierung „ziemlich weit unten“ liegt. 

Fakenews

Wir wollen Falschinformationen nicht wiederholen, denn das ist einer der Wege, wie Unsinn sich dann doch im Kopf festsetzt. Hier machen wir einmal eine Ausnahme.
In Italien grassierten 2018 groteske Fakenews, die tausendemale gesehen und geteilt wurden.

  • Massen von Migranten – waren Besucher eines Pink Floyd Konzerts
  • Roulette spielende Migranten auf See – frei erfunden

Eine Organisation, die sich mit der Aufdeckung von Fakenews befasst hat, ist die Stiftung Neue Verantwortung, ein Think Tank für digitale Technologien, Politik und Gesellschaft.

Ein Brief an die Wütenden

Du bist wütend. Ja. So ist es. Du bist wütend auf andere. Die eigentlich kein Recht haben, hier zu sein und auch noch Unterstützung bekommen. Oder? Ist das wirklich der Grund für Deine Wut? Ich glaube, Dein Ärger und Deine Wut sind ein Instrument, das Dir zeigen kann, was Du wirklich brauchst. Denn wer nicht bekommt, was er wirklich braucht, wird irgendwann ärgerlich und schließlich wütend.

Ein Brief an die empörten Wohlhabenden

Du empörst Dich über eine Flüchtlingspolitik, die Dir zu liberal erscheint?

Du hast genug Geld, hast studiert, einen anspruchsvollen Beruf? Wie kommt es, dass ausgerechnet Du Dich durch Migration bedroht fühlst?

Es sind zu viele

Auch wenn die Anzahl extrem armer Menschen in den letzten 30 Jahren deutlich gesunken ist: 389 Millionen Menschen leben in Afrika südlich der Sahara in extremer Armut. Es ist die Weltregion mit dem höchsten Anteil an extrem armen Menschen. Es ist ganz offensichtlich, dass wir diesen Menschen, auch wenn sie in einer wirklich existentiellen Notlage leben, nicht dadurch helfen können, dass wir sie ALLE in Europa aufnehmen. Man möchte meinen, dass wohl die meisten dieser Menschen nach Europa gehen würden, wenn sie die Chance dazu hätten (die sie tatsächlich gar nicht haben – die weitaus meisten afrikanischen Flüchtlinge sind Binnenflüchtlinge). Nicht, weil sie ihre Heimat verlassen wollen, sondern weil sie dort nicht (über)leben können.

Du kannst zu diesem Thema auf dieser Seite auch folgenden Artikel lesen: „Entwicklungszusammenarbeit gegen Fluchtursachen in Afrika – kann das gelingen

Diskriminierung ist tief verwurzelt – der thematische Apperzeptionstest

Die wenigsten Menschen würden von sich sagen: Ja, ich habe Vorurteile. Ja, meine Wahrnehmung ist rassistisch verzerrt. Ja, ich diskriminiereFrauen oder Männer. Wer denkt schon so von sich?
Der sogenannte thematische Apperzeptionstest zeigt, wie tief verwurzelt Vorurteile sind. Der Test unterläuft unsere bewusste Kontrolle und zeigt ganz genau, inwieweit wir eine Gruppe emotional bevorzugen. Probiere es einmal aus.

Soziale Identität – Soziologische Perspektiven

In Deutschland daheim, in der Welt zuhause?

Politischer Populismus als Ausdruck von Identitätspolitik?
Über einen ökonomischen Ursachenkomplex

Postnationale Potenziale. Praktiken jenseits der Nation

Die Sündenbock-Dynamik

Ausgangslage: Ungelöste Konflikte und Belastungen oder fehlende Ressourcen, unter denen man leidet und für deren Bewältigung man zu wenig Einflussmöglichkeiten hat + zu wenig Anerkennung.

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Psychodynamik: Wunsch nach Entlastung von der daraus resultierenden Angst und Aggression.
Ventil: Man findet eine Person oder Gruppe, den man ungestraft abwerten kann und der sich gegen diese Abwertung nicht wehren kann.
-Geeignet sind Personen oder Gruppen, die fremdes oder sozial abweichendes Verhalten zeigen, denn dann erscheint die Abwertung „vernünftig“ und wird von anderen eher akzeptiert. (Man braucht jemand der schwach ist und sich unangepasst verhält)
-Zusatz“nutzen“: Wenn jemand schlechter ist, als ich selbst – bin ich besser…

Die eigentliche Ursache für die Agression gegenüber den betroffenen Personen ist nicht alleine das unangemessene Verhalten der Person (das ist der Auslöser für die Aggression), sondern in erster Linie die eigene Notlage.

Die Islam-Debatte: (Wovor) müssen sich Nicht-Moslems fürchten?

Viele Menschen, die als Asylsuchende nach Europa kommen, gehören dem Islam an. Man hat mir stark abgeraten, in diesem Webportal irgendetwas zum Thema Islam zu sagen oder überhaupt zum Thema Religion. „Das könnte alles kaputt machen“, so die Warnung. An dieser Stelle seien die Menschen unglaublich empfindlich. Ja, diese Sorge teile ich auch, aber es hilft nichts: Das Thema ist da und wir müssen uns damit auseinandersetzen. Vor allem dann, wenn das Thema immer wieder als Vorwand genommen wird, um Menschen auszugrenzen. Ich hoffe, es gelingt mir, mit aufrichtigem Respekt zu schreiben.

Auf der anderen Seite möchte ich auch klarstellen, dass es mir nicht darum geht, vorhandene Probleme schön zu reden. Ich verabscheue Beschwichtigungen – sonst gäbe es diese Seite sicherlich nicht. Kritische Stimmen in der Auseinandersetzung v.a. mit dem politischen Islam müssen gehört und berücksichtigt werden. Davon gibt es ja genug, einer der profiliertesten Islam-Kritiker ist sicherlich Hamed Abdel-Salam. Hier die Wikipedia-Auswahl seiner Artikel:

Vom Glauben zum Wissen. In: Neue Zürcher Zeitung, 3. Dezember 2009
Der Islam hat ein Problem mit sich selbst. In: Die Welt, 29. Januar 2010
Goodbye, Abraham! In: Jüdische Allgemeine, 23. September 2010
Verlorenes Alexandria. In: Die Welt, 6. Januar 2011
Ein Täter ist nicht genug. In: Die Welt, 30. Juli 2011.
Viel Lärm um nichts. In: Die Welt, 18. August 2011
Scharia oder Scharia light? In: Die Welt, 3. November 2011
Das Popcorn der Revolution. In: Welt am Sonntag, 29. Januar 2012
Meine lieben Muslimbrüder. In: Welt am Sonntag, 30. Dezember 2012
In der Geiselhaft des Islam. In: Focus, 19. August 2013
Feind als Vorbild. In: Jüdische Allgemeine, 3. April 2014
Die neuen Religionskriege. In: Die Zeit, Nr. 39, 2014
Heuchlerische Funktionäre. In: Die Welt, 6. Oktober 2014
Erdogan, der einsame Sultan. In: Welt am Sonntag, 7. Dezember 2014
IS, selbst gemacht. In: Die Welt, 17. Dezember 2014
Stopp dem Hass: Rezepte gegen Radikalismus. In: Der Kurier, 11. Januar 2015
Mohammed ließ die Lästerer töten. In: Die Zeit, Nr. 3, 2015
Über Mohammed lachen lernen. In: Welt am Sonntag, 1. Februar 2015
Der gefährliche Prophet. In: Die Zeit, Nr. 38, 2015
Der lange Arm des Islam. In: Die Welt, 26. September 2015
Wir haben eine richtige Gewaltseuche im Herzen des Islam. – Interview mit Lisa Nimmervoll. In: Der Standard, 25. Oktober 2016

Es gibt sicherlich sehr gute Gründe, den politischen Islam kritisch zu sehen, auch wenn Abdel-Salam an manchen Stellen zu kurz greift. So bekämpft er etwa das Kopftuch, ohne zu berücksichtigen, dass das Tragen eines religiösen Kleidungsstücks in allen Religionen vorkommt. Es gibt vielen Trägern oder der Trägerinnen einer solchen symbolischen Bekleidung ein Gefühl der Verbundenheit mit dem Göttlichen, es ist ein Zeichen der Hingabe an das Göttliche. Aber das gilt natürlich nicht für ein 14-jähriges Mädchen in Europa, das von seinem Vater gezwungen wird, Kopftuch zu tragen. Ich greife dies nur als Beispiel heraus, um zu zeigen, dass ein tieferes Verstehen nötig ist, um Zugang zu einer Religion zu bekommen.

Wie ist die historische Beziehung der Religionen zueinander?

Religionen sind nie im „luftleeren“ Raum entstanden sondern immer in einem Feld, in dem es schon Ausprägungen von Religiosität gab. Der Stammbaum der Religionen von Simon E. Davies gibt einen Überblick.

Ziele für die Entwicklungs- und Migrationspolitik und für das persönliche Handeln

Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Ziel eins der 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft. Die Agenda 2030.

1.1 Bis 2030 die extreme Armut – gegenwärtig definiert als der Anteil der Menschen, die mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag auskommen müssen – für alle Menschen überall auf der Welt beseitigen
1.2 Bis 2030 den Anteil der Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, die in Armut in all ihren Dimensionen nach der jeweiligen nationalen Definition leben, mindestens um die Hälfte senken

Auf der Suche nach Lösungswegen: Drei große Fragen und erste Antworten

Armut, Flucht, Verfolgung und Verzweiflungsmigration sind riesige Themen. Um sich diesen Themen zu nähern, es ist hilfreich, erst einmal die richtigen Fragen zu stellen. Dies sind vor allem drei große Fragen, zu denen wir erste mögliche Antworten vorschlagen.

Die erste Frage: Wie kann man die Ursachen von Flucht und Verzweiflungsmigration bekämpfen?

Wir können schon einmal damit aufhören, durch ausbeuterische Wirtschaftsstrukturen und Verschwendungskonsum die Lebensgrundlagen der Menschen in ärmeren Ländern zu beschneiden. Dazu gehört eine neue Entwicklungszusammenarbeit, die nicht mehr nur der eigenen Wirtschaft nützt, sondern auf das Wohlergehen der Menschen vor Ort gerichtet ist und ökonomische Subsysteme in ihrer Autonomie und Resilienz stärkt.

Das funktioniert, indem man die lokale Wirtschaft stärkt, durch

  • eine Landwirtschaft, die als allererstes der Ernährung der eigenen Bevölkerung dient, anstatt einseitig auf Exportwirtschaft zu setzen,
  • Zulassen von Schutzzöllen gegen (u.a. chinesische) Billigimporte und durch politische Maßnahmen gegen Landgrabbing, ausbeuterische Konzessionen (vgl. Rohstoffe...) usw.,
  • Investionen in Bildung und in ein effizientes Gesundheitssystem (hier kann Entwicklungshilfe ansetzen)

Hier ist es unsere persönliche Aufgabe, 1. durch die Art unseres Konsumierens einen Beitrag zu leisten und 2. beständigen Druck auf die Politik auszuüben, schlechte Strukturen zu ändern und geeignete Prozesse der Entwicklungsunterstützung in Gang zu setzen. Dazu natürlich gehört auch, damit aufzuhören, mit Despoten zu paktieren, Rüstungsgüter in Konfliktregionen zu exportieren und die Regionen einseitig auf Exportwirtschaft zu trimmen.

Die zweite Frage: Wie gehen wir mit dem Anstrom von Verzweiflungsmigranten um, solange die ursächlichen Maßnahmen noch nicht greifen?

Abschottung? Kontingente? Hilfen im Herkunftsland? Eine erste Antwort auf die zweite Frage könnte sein, dass wir Wege finden müssen, uns dem Problem aktiv zu nähren und nicht nur reaktiv. Ein Beitrag dazu könnte es sein, in Konfliktregionen gezielt danach zu suchen, wie die Bevölkerung vor Ort geschützt werden kann und dabei alle Strukturen zu unterstützen, die den Menschen eine echte Zuflucht bieten. Dabei kann es nicht das Ziel sein, die Menschen nur davon abzuhalten, sich in Sicherheit zu bringen. Vielmehr es Ziel sein, ein wirksamen Beitrag dafür zu leisten, dass Menschen, deren Lebensgrundlagen bedroht sind, diese Sicherheit finden können. Das muss nicht bedeuten, dass die Leute nach Europa kommen, aber es muss bedeuten, dass wir ernsthafte und effektive Anstrengungen unternehmen, um Ihnen zu helfen. Davon ist bislang wenig zu erkennen, wie man u.a. an den Flüchtlingslagern in Lybien sieht.

Die dritte Frage: Wie begegnen wir den Menschen, die entweder schon im Boot nach Europa sitzen und denjenigen die schon da sind und bei uns in Mitteleuropa leben?

Eine erste Antwort auf die dritte Frage kann sein, das es schlichtweg nicht möglich ist, Menschen, die vor der eigenen Tür stehen und in großer Not sind, abzuweisen. Wenn es nicht gelungen ist, durch geeignete Hilfe und Unterstützung, verzweifelten Menschen Schutz und Hilfe vor Ort zu geben, dann müssen wir dies eben tun, wenn sie vor unserer Tür stehen. Auch dann, wenn uns das zunächst etwas kostet. Und auch dann, wenn dabei interkulturelle und soziale Konflikte zu bewältigen sind.

Lösungsansätze zur Überwindung von Armut und Verfolgung

Bitte hilf, diese Lücke zu füllen. Schreib uns eine E-Mail mit Deinen Ideen.

Entwicklungszusammenarbeit gegen Fluchtursachen in Afrika – Kann das gelingen?

Die Millionen der Ärmsten haben gar nicht die Möglichkeit, nach Europa zu kommen. Afrika ist der Kontinent mit den meisten Binnenflüchtlingen. Tatsächlich steigt die Migration zunächst einmal an, wenn ein Land die Schwelle von bitterster Armut zu moderatem Wohlstand überschreitet. Das muss aber auch für Europa kein Nachteil sein, im Gegenteil: eine gut geregelte Migration kann sowohl Afrika, wie auch Europa Nutzen bringen: Mehr Entwicklung – mehr Migration UND mehr Migration – mehr Entwicklung. Wie das geht, kannst Du im Folgenden Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung nachlesen:

Mehr zu diesem Thema findest Du in dem bpb-Interview mit Rainer Thiele: „Entwicklungshilfe ist nur ein kleiner Teil dessen, was Migration beeinflussen kann„.

Auch wenn man diese Beiträge der bpb kritisch lesen muss, zeigen sie doch die enorme Komplexität der Zusammenhänge. Die „Förderung von Privatinvestitionen“ kann man auch kritischer sehen.

Sicher ist: Die reicheren Staaten müssen Konzerne hindern, im Schulterschluss mit Despoten die Ressourcen afrikanischer Staaten ausbeuten, ohne dass die Bevölkerung etwas davon hat.

Sicher ist auch: Unsere Regierungen müssen dafür sorgen, dass die afrikanische Wirtschaft nicht durch einseitige Exportorientierung, Aufkauf von Land, Import von Billigprodukten (die berühmten Hähnchenflügel) usw. noch abhängiger wird. Gefördert werden muss nicht nur der globalisierte Handel, sondern vor allem auch die lokale Selbstversorgung und die Bildung.

Lösungsansätze für eine humane Bewältigung der Migration und ihrer Folgen

Die Flüchtlingspolitik der Grünen

Auszüge aus der Webseite der Grünen – den gesamten Text zum Thema Flüchtlinge kannst Du mit Klick auf diesen Link aufrufen, was wir empfehlen, da die Verkürzung auch Missverständnisse mit sich bringen kann.

Wir werden mit der Zeit auch die Positionen anderer Parteien darstellen, sofern sie einerseits mit der ethischen Ausrichtung kompatibel sind, die für uns die Grundlage politischen Handelns darstellt UND andererseits auch halbwegs realistisch und umsetzbar erscheinen.

Die Einwanderungspolitik der Grünen

Auszüge aus der Webseite der Grünen – den gesamten Text zum Thema Einwanderung kannst Du mit Klick auf diesen Link aufrufen, was wir auch bei diesem Thema empfehlen, da die Verkürzung auch Missverständnisse mit sich bringen kann.

Ideen-Blog zum Thema Migration

Viele „Diskussionen“ dienen nur der Selbst-Legitimierung

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Was sind wirklich die Gründe für bedrohte Existenz?
Und wie wollen wir darauf antworten, dass die Existenz so vieler Menschen bedroht ist?

Verfassung als Integrationsprogramm (Beitrag des bpb)

Wie funktioniert Integration? In einer geläufigeren Formulierung: Was hält die Gesellschaft zusammen? Wie können demokratische Gesellschaften die Herausforderungen der Globalisierung bestehen, ohne abzustürzen. Eine komplexe politologische Analyse von Gertrude Lübbe-Wolff.

Was kann ich tun, um Armut zu lindern?

Bitte hilf, diese Lücke zu füllen. Schreib uns eine E-Mail mit Deinen Ideen.

Was kann ich tun, um Migranten zu unterstützen und wie kann ich zum Gelingen von Integration beitragen?

Reset.org: 6 Plattformen, die es einfach machen, Geflüchteten zu helfen. „Du möchtest dich mit geflüchteten Menschen austauschen und ihnen auf die eine oder andere Weise helfen in Deutschland anzukommen? Der Weg dahin erscheint manchmal komplizierter als er ist: Überall in Deutschland gibt es Organisationen und Projekte, die genau dieses Ziel verfolgen. Rest.org hat Plattformen zusammengetragen, die es dir einfach machen, deinen Teil beizutragen.“
Reset.org: Integration durch Jobs – Jobbörsen und Initiativen für Geflüchtete auf einen Blick. Einen passenden Job zu finden stellt oftmals eine Herausforderung dar. Um so schwerer ist es für Menschen, die erst vor kurzem in Deutschland angekommen sind und womöglich kein Deutsch sprechen. Neuerdings gibt es eine Reihe an Jobplattformen, die sich speziell an Geflüchtete richten.

Hilfe für Geflüchtete - ein Junge freut sich