Augustinus, der alte Kirchenlehrer sagt:
Tiere haben eine Gott-Unmittelbarkeit.
Und der Begriff der Seele, auf lateinisch ANIMA,
ist verwandt ist mit dem lateinischen Begriff für das Tier: ANIMAL
(der im Englischen ja unverändert erhalten ist)
Als diese Aspekte unlängst in einer Radiosendung (Bayern2) aufgezeigt werden, lässt mich das aufhorchen. Das Christentum hat das Leiden von Tieren praktisch völlig ignoriert. So weit, so bekannt. Aber es gibt Theologen/innen, die ein neues Verhältnis zu den Tieren suchen.
Ganz Mensch sein bedeutet, auch unsere tierischen Natur anzunehmen, sich ihrer bewusst zu werden. In der genannten Sendung ist die Rede vom Esel, der in der Bibel ja immer wieder eine Rolle spielt. Und ich sehe einen Esel vor mir, in seiner einzigartigen Art, wie er da ruhig, stoisch daliegt, dennoch wach, die Ohren aufgestellt. Und ich spüre diese Verbundenheit mit den Tieren.
Anima und Animal: ich glaube, dass wir die Würde des Menschen nur begründen können, wenn wir die Würde des Tieres anerkennen.
Die Würde des Menschen kann nicht nur an seinem kognitiven Fähigkeiten hängen. Dann wäre ja der oder die mit dem größeren kognitiven Fähigkeiten, mit mehr Würde ausgestattet, als der/diejenige mit geringeren kognitiven Fähigkeiten. Das ist offensichtlich Blödsinn.
Auch Demente Menschen haben eine Würde. Kinder haben eine Würde, auch wenn sie uns Erwachsenen kognitiv unterlegen sind. Und die Würde von Kindern oder von Menschen, die ihre kognitiven Fähigkeiten eingebüßt haben, ist um kein bisschen weniger, als die Würde von Menschen, die kognitiv hoch begabt sind.
Intuitiv werden sicher viele Menschen diese Auffassung zustimmen. Philosophisch begründen kann ich sie nicht, dafür gibt es zahllose Bücher, die zu diesem Thema geschrieben worden sind.
Persönlich glaube ich noch etwas ganz anderes: Wir können Würde überhaupt nicht begründen. Zumindest nicht auf kognitiver Ebene. Aber wir können intuieren, dass es etwas gibt, was wir mit Würde bezeichnen und dass das auch auf einer Realität beruht. Aber was es ist, entzieht sich unserer sprachlichen Ausdrucksmöglichkeit. Ich glaube dass das, was mit dem Begriff Würde gemeint ist, auf unsere tiefere Seinsweise hinweist, auf eine Seinsebene, die nur in der transpersonalen Erfahrung erkannt werden kann. Letzlich geht es um die Würde des Seins und nicht um spezifische Potentiale des Homo sapiens.
Wenn wir den Tieren keine Würde zugestehen, wird die unsere sehr fragwürdig
Ein Gedanke zu „Theologie für Tiere und die Würde des Menschen“
Guten Tag ,
mir macht das Leid der Tiere sehr zu schaffen.
Sie haben eine Seele und Würde.
Die Grausamkeiten die der Mensch Ihnen antut ist schrecklich.
Meine Hoffnung ist, das es eine ausgleichende Gerechtigkeit geben wird.
Auch hoffe ich das Gott ihre Schmerzen Schreie hört und ihnen Beisteht.