Macht demokratisieren und begrenzen

Ziele für die demokratische Kontrolle und Begrenzung von Macht

Digitalisierung demokratisieren

Die Trends zu größerer Markt- und Machtkonzentration sowie Überwachung laufen demokratischen Verfassungen und Werten zuwider. Es ist wichtig, die autoritären Entwicklungen der Digitalisierung zu benennen und gleichzeitig zu zeigen, dass wir Digitalisierung auch demokratisch gestalten können. Eine Vernetzung von Menschen überall auf der Welt ist bereits heute über das Internet möglich. Neue Entscheidungs- und Organisationsformen werden im Netz seit Jahren als ergänzende demokratische Institutionen erprobt und weiterentwickelt. Das Problem der Digitalisierung ist also kein technologisches, sondern ein gesellschaftliches. Wenn heute etwa 70 % aller Zugänge auf Nachrichtenportale über digitale Monopole wie Facebook oder Gxxglx erfolgen, ist die Demokratie in Gefahr. Und dies umso mehr, wenn die Informationsmedien selbst wiederum immer stärker werbefinanziert sind. Sich frei von solchen Abhängigkeiten zu machen, ist die Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie. Mit entsprechendem politischen Willen und gesellschaftlichem Druck wäre es möglich, zentrale digitale Dienstleistungen wie soziale Netzwerke oder Suchmaschinen als Bereiche öffentlicher Daseinsvorsorge zu definieren und entsprechend demokratisch zu gestalten.57 Das neue Facebook wäre dann kein profitorientierter Konzern unter der Führung eines der reichsten Männer der Welt, sondern womöglich eine transparente Stiftung öffentlichen Rechts. Sinnvolle Instrumente könnten auch die Überprüfung von Algorithmen durch unabhängige Kommissionen oder Größenlimits für (transnationale) Unternehmen sein. Solche Maßnahmen zu diskutieren und umzusetzen, wird schnell den Widerstand derjenigen hervorrufen, die von den aktuellen Entwicklungen profitieren. Doch ob sich die Digitalisierung als Albtraum für einen Großteil der Weltbevölkerung herausstellt oder nicht, wird maßgeblich davon abhängen, wie wir als Gesellschaft das Potenzial dieser Entwicklung nutzen. Denn zweifelsohne birgt das digitale Zeitalter Möglichkeiten, eine Ökonomie des Gemeinsamen zu entwickeln, die nicht auf Konkurrenz, sondern Kooperation, nicht auf Eigentum, sondern Besitz und nicht auf Profit, sondern Gemeinwohl basiert. Quelle: https://aufkostenanderer.files.wordpress.com/2017/06/3-digitalisierung.pdf

Lösungsansätze für die demokratische Kontrolle und Begrenzung von Macht

Bitte hilf, diese Lücke zu füllen. Schreib uns eine E-Mail mit Deinen Ideen.

Konzern-Monopole verhindern

Verstaatlichung

Die ZEIT: „Wir müssen über Verstaatlichung nachdenken“
„Plattformen wie Amazon, Gxxglx und Facebook haben eine natürliche Tendenz zum Monopol, sagt Ökonom Nick Srnicek. Es gebe gute Beispiele, wie ihre Macht gebrochen wurde.“

Die Digitalisierungspolitik der Grünen

Auszüge aus der Webseite der Grünen – den gesamten Text zum Thema Digitalisierung kannst Du mit Klick auf diesen Link aufrufen, was wir empfehlen, da die Verkürzung auch Missverständnisse mit sich bringen kann.

Wir werden mit der Zeit auch die Positionen anderer Parteien darstellen, sofern sie einerseits mit der ethischen Ausrichtung kompatibel sind, die für uns die Grundlage politischen Handelns darstellt UND andererseits auch halbwegs realistisch und umsetzbar erscheinen.

Ansätze für eine bessere demokratische Kontrolle und Begrenzung von Macht

Die Idee einer Gemeinwohl-Politik

Eine interessante Idee zu diesem Thema stammt von Christian Rüther, der den Ansatz der Gemeinwohl-Ökonomie verwendet, um Grundzüge einer Gemeinwohl-Politik zu entwerfen.

Was wurde aus Wikileaks?


Entscheidungen in großen Gruppen treffen: Systemische Konsensfindung

Vielleicht hast Du einen Beruf oder eine berufliche Position, in der Du Einfluss darauf nehmen kannst, auf welche Weise Entscheidungen getroffen werden.

Auch diejenigen, deren Herz für mehr Beteiligung und Mitentscheidung (z.B. auch in Firmen) schlägt, werden feststellen, dass das manchmal ein schwieriger Weg ist.

Demokratie nach dem Mehrheitsprinzip lässt immer auch eine große Zahl Beteiligter zurück, deren Interessen wenig oder nicht berücksichtigt werden.

Es gibt eine Reihe von Ansätzen, die gegenüber der klassischen Abstimmung (welcher Vorschlag findet eine Mehrheit) Vorteile haben.

Einer dieser Ansätze ist das systemische Konsensieren:

Zunächst wird die Entscheidungsfindung vorbereitet: Kriterien für eine gute Lösung werden diskutiert, die Vor- und Nachteile der zahlreich gesammelten Lösungsvorschläge werden offen diskutiert (unterschiedliche Sichtweisen zulassen!), ggf. tauchen dabei weitere Alternativen oder Verbesserungen einzelner Lösungsvorschläge auf. Wenn es dann eine Liste der Lösungsvorschläge gibt, kommt das eigentliche Konsensieren dran:

Jeder schreibt auf, wie hoch sein WIDERSTAND gegen jede einzelne der zur Abstimmung stehenden Lösungen ist: 0 Punkte = kein Widerstand; 10 Punkte = maximaler Widerstand. Die Lösung mit der geringsten Summe an Widerstands-Punkten wird umgesetzt.

Weblinks: am Besten gefällt mir Gruppenentscheidung.de. Es gibt einige kommerzielle Seiten, wie sk-prinzip.eu; dazu eine studentische Webseite, die das Prinzip erläuert; schließlich eine Webseite, die Ansätze zeigt, die unter dem Stichwort „Soziokratie“ noch über das systemische Konsensieren hinausgehen.

Bürger*innen-Versammlungen / Citizens Assembly

Die Einberufung von Citizens Assemblies ist eine zentrale Forderung von Extinction Rebellion.

A citizens’ assembly brings people together to learn, deliberate and make recommendations on an issue of public concern. Similar to jury service, members are randomly selected from the population by a process called sortition. Quotas are used to ensure that the assembly is representative in terms of key characteristics such as gender, age, ethnicity, education level and geography. Assembly members learn about critical thinking before they hear balanced information from experts and stakeholders. The members spend time deliberating in small, facilitated groups and then they draft and vote on recommendations. Citizens‘ assemblies are conducted by non-partisan organisations under independent oversight. They are transparent, inclusive and effective.

The UK Parliament already uses deliberative democracy processes, such as citizens’ assemblies, for example the Citizens’ Assembly on Social Care worked with House of Commons Select Committees and there are three deliberative democracy projects currently running as part of the Innovation in Democracy project. Citizens‘ assemblies around the world – for example in IrelandCanadaAustraliaBelgium and Poland – have demonstrated that the general public can understand complex information, deliberate on options, and make fair and impartial choices.

Citizens’ assemblies are often used to address issues that are deemed too controversial and difficult for politicians to deal with successfully by themselves. In recent years, Ireland’s Citizens’ Assembly has broken the deadlock on two controversial issues: legalising same-sex marriage and the repeal of the ban on abortion. The recommendations of the citizens’ assembly informed public debate and emboldened politicians to advocate for change regarding these issues. The recommendations of their citizens’ assembly on Making Ireland a Leader in Tackling Climate Change is currently being incorporated into the Government’s action plan.

Why is Extinction Rebellion demanding a citizens’ assembly?

This is an emergency. The challenges are big, wide-ranging and complex. And solutions are needed urgently.

Extinction Rebellion believes that part of the problem is the way our parliamentary democracy operates:

  • In the UK’s form of parliamentary democracy, power is in the hands of a few representatives (MPs) who are elected by the public. Over the last 40 years, this form of government has proved itself incapable of making the long-term policy decisions needed to deal effectively with the climate and ecological emergency. The five-year electoral cycle in the representative system of democracy discourages governments attending to long-term issues like climate change.
  • Democratic representatives are lobbied by powerful corporations, seek sympathetic media coverage, and calculate their policies based on potential media and public reactions, as measured by opinion polls. This means politicians often feel unable to propose the bold changes necessary to address the emergency.
  • Opinion polls often gather knee-jerk reactions to loaded questions, and they do not inform the respondent or enable them to explore the implications of different options with others. For an issue as complex as the climate emergency, opinion polling is of limited value.

Here is how a citizens’ assembly on climate and ecological justice can break the deadlock:

  • A citizens‘ assembly on climate and ecological justice will break this deadlock by giving politicians access to public judgements that have been reached in a fair and informed way. This will help politicians to commit to a transformative programme of action justified by the mandate they receive from the citizens’ assembly, reducing the potential public backlash at the ballot-box.
  • Citizens’ assemblies are fair and transparent. Assembly members have an equal chance of being heard and information regarding experts, stakeholders and the materials given to assembly members is shared publicly. This produces informed and democratically legitimate judgements.
  • Citizens’ assemblies can be used when difficult trade-offs are necessary. For example, experts might propose policies on how to meet a 2025 target for net-zero greenhouse gas emissions and the assembly would then decide which one they prefer. For example, they might consider how to mitigate the effects of any changes in economic policies for those in society on low incomes.

You can find out much more on our citizens‘ assembly page.

External resources on citizens assemblies

Quelle: https://rebellion.earth/the-truth/demands/

Was kann ich selbst tun, um zu einer demokratische Kontrolle und Begrenzung von Macht beizutragen?

Begrenzung digitaler Macht: Boykott der Quasi-Monopolisten

Wir müssen die Macht von G…. nicht deshalb begrenzen, weil G…. primär böse wäre, sondern einfach deshalb, weil G…. zuviel unkontrollierte und inzwischen unkontrollierbare Macht hat. Es geht also nicht gegen G…. sondern für die Freiheit. Das würden sogar die verständigeren Macher bei G…. selbst einsehen. Auch wenn sie es nicht sagen dürfen.

Das gleiche gilt für Facebook und Amazon, wobei ich mich hier in der Frage böse oder nicht etwas schwerer tun würde.

Durch die Wahl von Alternativen zu G—–, Amazon und Co haben die Minderheiten tatsächlich einen starken Effekt: wir werden die Monopolisten zwar nicht aus der Poleposition verdrängen (und das ist vielleicht auch gar nicht nötig), aber wir können Nischen erhalten, in denen sich andere Anbieter weiter entfalten können. Nur wenn eine genügende Anzahl von Menschen auch Anbieter jenseits des Monopolisten-Kreises nutzen, können diese sich quasi wie in einem Biotop erhalten. Das kann für uns auf Dauer eine wichtige Ressource sein, denn wenn diese kleineren Anbieter nicht erhalten werden, besteht die ernstzunehmende Gefahr, dass die gesamte Landschaft von Quasi-Monopolisten dominiert wird, deren Marktmacht und politische Einflussnahme nicht mehr einzudämmen ist.

Messenger-Dienste – es gibt Alternativen zu WhatsApp

Natürlich ist es so, dass die meisten WhatsApp verwenden. Aber du kannst mit deinen besten Freunden vereinbaren dass ihr z.B. Threema nutzt (ist sehr sicher) oder Signal. Wenn Du erst einmal mit einigen Freunden eine alternative Messenger Plattform nutzt, besteht die Chance, dass es mit der Zeit immer mehr werden. Irgendwann kannst Du dann auch auf WhatsApp verzichten. Das ist vor allem deshalb nicht schwer, weil die anderen Plattformen im Wesentlichen das gleiche bieten.

Internet-Suche

Mein persönlicher Suchalgorithmus funktioniert inzwischen so: ich suche erst bei den anderen Suchmaschinen – zuerst Ecosia (pflanzt Bäume), dann Startpage (derzeitig vertrauenswürdigster Anbieter, was den Datenschutz angeht: Startpage verzichtet auf die Sammlung und Personalisierung der Nutzerdaten) … und wenn ich da nichts gefunden habe, gehe ich auf G—–.

Ecosia ist nicht die einzige „grüne Suchmaschine„. Daneben gibt es z.B. Ekoru / Geksi / Givero mehr (vgl. my-green-choice.de).

Leider muss man hier wieder Wasser in den Wein gießen: So richtig grün sind diese Suchmaschinen nicht. Wie auf www.greencomputingportal.de zu lesen, laufen die Suchanfragen über Bing von Microsoft. Nur für den Server, über den die Suchanfrage gestellt wird, können grüne Suchmaschinen einen Betrieb mit Ökostrom garantieren. Die eigentliche Suche verbraucht daher kaum weniger oder grüneren Strom, als wenn man direkt auf Bing sucht. Dennoch macht es Sinn, auf diesem Weg zu suchen, da ein relevanter Teil der Einnahmen an ökologische und soziale Projekte gespendet wird.

Maps – Internet-Karten und Internet-Navigation

Über Maps hat G—- permanenten Zugriff auf unsere gesamten Bewegungen. Die meisten haben den Standortzugriff für G—- freigeschaltet, da G—– ja damit „droht“, dass viele Apps nicht mehr funktionieren, wenn der Standortzugriff nicht freigegeben wird. G—- weiß, in welchen Restaurants wir essen, in welchen Geschäften wir einkaufen, mit wem wir uns treffen…

Dabei gibt es gute und brauchbare Alternativen zu G—- Maps. Einen Überblick findest Du unter diesem Link auf einen Artikel der Zeitschrift Chip.

OpenStreetMap / Maps.me

Beim Projekt OpenStreetMap tragen Nutzer eigene Kartendaten zusammen, um eine möglichst detaillierte Weltkarte zu erhalten.

  • OpenStreetMap ist kostenlos (spendenbasiert und OHNE WERBUNG) und frei unter einer offenen Lizenz. Karten dürfen gedruckt und geteilt werden.
  • Eingabe der Zieladresse, Informationen über Straßenzustand, Sehenswürdigkeiten, Industriegebiete etc.
  • Wahl zwischen Routen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer.
  • OpenStreetMap hat keine eigene App. Apps wie Maps.me nutzen jedoch die Kartendaten von OpenStreetMap

Waze

  • Primär für Auto-Navigation
  • nur online
  • Communitybasierte App, die Nutzerdaten verwendet, um Verkehrsinformationen zu generieren.
  • kostenlos (außer Datenvolumen)
  • Adressen können als Favoriten gespeichert werden.
  • Suche nach Restaurants, Cafés, Hotels, Bankautomaten und Tankstellen
  • Weiterleitung der aktuellen Position und der voraussichtlichen Ankunftszeit an Kontakte möglich.
  • Angebot von Alternativrouten.

Maps.me

  • Nutzung kostenlos und auch OFFLINE möglich
  • Wahl zwischen Routen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer.
  • Die App (keine Browser-Version) maps.me basiert auf OpenStreetMap und liefert Informationen zu Verkehrsaufkommen und öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • Speichern von Adressen, Suche nach Sehenswürdigkeiten, Tankstellen, etc., Teilen der eigenen Position mit Kontakten möglich.

Außerdem gibt es noch HERE WeGo. Betreiber sind Daimler, Audi und BMW. HERE WeGo zeigt wie die anderen Apps Routen, empfohlene Plätze in der Nähe des Zielorts, Wetter und Verkehr. Wahl zwischen Routen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer.

Werbung im Internet ist der Motor für das Sammeln von privaten Daten – Du kannst etwas dagegen tun

Ganz schwierig wird es beim Thema Handy. Mit seinem Smartphone-Betriebssystem hat G—- eine zentrale Vormachtstellung – und das weltweit. Dabei verhält sich G—– so, dass du zentrale Funktionen deines Handys, wie z.B. maps nur nutzen kannst, wenn Du G—– erlaubst, dich komplett zu tracken. So weiß G—- von einer Mehrheit der Menschen ganz genau, wann sie sich wo aufgehalten haben.
Die spannende Frage ist aber, was nützt das den Datensammler, was machen die daraus?
Genau das ist der Punkt wo wir ansetzen können. G—– und andere Datensammler verdienen ihr Geld nämlich vor allem mit Werbung. Diese Werbung kann Dir sehr gezielt angeboten werden, weil alle Deine Daten und Aktivitäten im Internet sowie Deine Aufenthaltsorte erfasst und analysiert werden. So kann Dir entsprechend deinen Spezifikationen die Werbung eingeblendet werden, die die größte Wahrscheinlichkeit auf Erfolg hat. Das ist derzeit (noch!) der wichtigste Grund für die Datensammelei von G—– und Co.
Und hier wird es tricky. Du kannst G—– nämlich ganz einfach dadurch ausbremsen, dass Du im Internet definitiv keinerlei Anzeigen und keine Werbung anklickst. Wenn du etwas suchst, dann kannst du aktiv eine Suche, etwa bei ecosia, starten und das gewünschte Produkt oder die gewünschte Information i.d.R. dort finden. Auch hier: klicke nicht auf die Anzeigen, sondern nur auf die „freien“ Suchergebnisse.
Dieses Vorgehen erfordert einige Disziplin, wäre aber hochwirksam, wenn es von vielen angewendet würde. Denn wenn G—- keine Klicks mehr zu verzeichnen hat, die auf dem Tracking und der Auswertung unserer persönlichen Daten basieren, dann verdient G—- auch kein Geld mehr damit.

Vielleicht müssten wir dann eines Tages für das suchen im Internet einen kleinen Betrag bezahlen. Aber der wird sicherlich minimal ausfallen, im Vergleich zu dem, was wir ausgeben, weil wir aufgrund ungebetener Werbung dazu verleitet werden, Dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen oder Anbieter zu wählen, die eben nicht die für uns besten sind.
Was, das findest Du naiv und idealistisch? Es mag sein, dass das ziemlich idealistisch klingt. Ist es auch, weil nur ein ein kleiner Teil der Menschen sich derartig diszipliniert verhalten wird. Deshalb brauchen wir zusätzlich die Politik, um den Datensammlern wirksam Einhalt zu gebieten. Dienstleistungen im Internet würden dann kleine Beträge kosten, aber es wäre sichergestellt, dass wir nicht mehr auf Schritt und Tritt von einem Beobachter verfolgt werden, den wir gar nicht wahrnehmen.

Auch wenn die Hürden hoch sein mögen: Es ist nicht wahr, dass wir gegen Monopole und nicht legitimierte Einflussnahme nichts machen können – es fehlt uns nur die Entschlossenheit. Wir hätten es in der Hand, wir haben letzten Endes die Macht, auch wenn wir als einzelne nur ein x-milliardstel der Erdbevölkerung darstellen. Wenn sich diese Ideen verbreiten und umgesetzt würden, könnten wir die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen und unseren Einfluss demokratisch nutzen. Dafür gibt es diese Web-Plattform.

Beim Einkaufen im Internet Amazon vermeiden

Amazon droht zum Monopolisten zu werden. Wenn Du dagegensteuern willst, kannst Du Amazon ohne großen Aufwand umgehen: Du gehst zunächst via Suchmaschine (Ecosia) oder (wenn Du dort nichts findest) auf idealo.de und suchst das Produkt, das Du kaufen möchtest. Wenn es das Produkt bei Amazon gibt, taucht es auch bei idealo.de auf. Es tauchen aber dort nicht nur Amazon-Angebote, sondern auch die vieler anderer Webshops auf. Oft findest du sogar einen billigeren Anbieter als Amazon. Auf diese Weise kannst du auch anderen Internet-Shops eine Chance geben und es landet nicht alles bei Amazon. Du weißt ja: zu viel Macht und Einfluss in einer Hand ist einfach schädlich.

Was Du noch tun kannst…

Speziell zu Netzpolitik und Demokratie, digitaler Überwachung, zu digitalen Freiheitsrechten, digitalen Commons, Open Access und Open Source findest zu zahlreiche Infos, Tools und Möglichkeiten tätig zu werden bei der Open Knowledge Foundation, beim Blog Netzpolitik.org, oder Digitalcourage.

Immer mehr Gewerkschaften organisieren Arbeiter*innen, die ihre Dienste über digitale Plattformen anbieten, bspw. in der aktuellen Lieferdienst-Kampagne #deliverunion, bei der die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) und die Wobblies (IWW) mitwirken.

ElectronicsWatch ist eine von vielen NGOs, die sich für faire Arbeitsbedingungen in der globalen Elektronikproduktion (z.B. von Smartphones, Laptops, etc.) einsetzt und Recherchen veröffentlicht.

Bei Prism Break erfährst Du, was es für datenschutzfreundliche Softwarealternativen gibt.

Illegitime Macht ist gefährliche Normalität